Kurse zu Fragen von Gindler&Jacoby

Arbeitsweise von Elsa Gindler und Heinrich Jacoby

Ich leite Einführungswochen und praktische Kurse zur Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen und Aufgabenstellungen von Elsa Gindler und Heinrich Jacoby.

„Wie können wir nur zur Ruhe kommen? Ich möchte immer wieder betonen, dass es sich für mich nicht um eine utopische, weltflüchtige Ruhe und Harmonie oder um ein Rezept zum besseren Ertragen der Weltmisere handelt, sondern dass diese Ruhe reagierbereiter, tatbereiter, erfolgreicher, vor allem wacher für ein Reagieren auf Zusammenhänge und überhaupt die Erkennung von Zusammenhängen macht. Sodass wir nicht immer am Symptom herumkurieren, wenn wir die Ursachen der Störungen beseitigen können.“

Elsa Gindler





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„Nicht mehr nach außen fragen: „Was ist richtig?“ - „Was ist falsch?“ sondern die Antwort aus der bewussten Erfahrung seiner selbst holen. Nur das führt zu wahrer Selbstständigkeit!"

Heinrich Jacoby






Zur Arbeit

Alle den Menschen möglichen Erfahrungen und Äußerungen, ob körperliche, psychische oder geistige, vollziehen sich als Prozesse im menschlichen Organismus. Sie führen zu einem bestimmten Zustand, lösen Zustandsveränderungen aus. Vertrauter werden mit dem eigenen Organismus heißt, solche Veränderungen allmählich besser begreifen zu können und wacher zu antworten auf Reize, die spürbar werden. Es heißt auch, auf Grund von bewusstem Erfahren zu erkennen, wie es sich einzusetzen gilt, damit Lebensfunktionen optimal spielen können. Wir können uns nur in eigener Auseinandersetzung die Erkenntnisse erarbeiten und wacher und produktiver den täglichen Aufgaben und Forderungen begegnen.
Indem uns solche Fragen beginnen zu interessieren, lernen wir unsere Natur mehr kennen, können anfangen zu unterscheiden, ob wir uns selbständig erfahrend orientieren oder uns an Vorstellungen, Erwartungen und Meinungen halten. Das bedeutet eigenständiger werden und den Forderungen des Lebens freier begegnen können.
Ich bin erstmals als junge Frau 1984 Fragen von Elsa Gindler und Heinrich Jacoby in einem Kurs bei Marianne Haag begegnet. In den ersten Stunden erlebte ich bereits, was ich nirgendwo sonst bisher erfahren hatte: Hier wurde mir nichts beigebracht, um es dann zu wissen, mir wurde nicht gesagt, was richtig ist und wie es funktioniert. Hier wurde ich als Mensch angesprochen und gefragt. Ich spürte bald, es geht um Fragen, die „Mensch sein“ - und nicht nur mein eigenes - betreffen. In den vielen Jahren bin ich durch die Auseinandersetzung vertrauter geworden mit meinem Organismus und seinen Funktionsmöglichkeiten. Ich verstehe meinen Gesamtzustand in Zusammenhang damit, wie ich mich verhalte. Komme ich mehr mit der Anziehungskraft der Erde in Beziehung, werde ich wacher und klarer und kann mich leistungsstärker einsetzen. So bin ich mehr in der Gegenwart und selbständiger in allen Bereichen meines Lebens geworden, was sich auch in meinem Arbeiten mit anderen Menschen auswirkt.
Fotos:
Elsa Gindler 1928 (aus dem Archiv der Heinrich Jacoby-Elsa Gindler-Stiftung)
Heinrich Jacoby 1963 (aus dem Archiv der Heinrich Jacoby-Elsa Gindler-Stiftung)

  • Kursübersicht


    2023/ 2024


     Kurs fortlaufend 1 Samstag/ Monat

    Kurszeit: 11 - 17 Uhr

    Kosten: 60,00 € pro Kurstag

    Kursort: Baierbrunn

    Daten bitte per Mail anfragen


    Schauen Sie gerne auch auf die Webseite der Stiftung für weitere Kursangebote: 

    https://www.jgstiftung.de/programm


    Für die Teilnahme an allen Arbeitsmöglichkeiten  ist ein Einführungskurs Voraussetzung.



Zur Stiftung

Die Stiftung wurde von Sophie Ludwig gegründet. Sie ist ein Zentrum, in dem daran gearbeitet wird, dass die Forschungserkenntnisse von Elsa Gindler (1885-1961) und Heinrich Jacoby (1889-1964) erfahrbar, erarbeitet und zunehmend bekannt werden. Ein umfangreiches Archiv mit den Nachlässen von Elsa Gindler, Heinrich Jacoby und deren langer Mitarbeiterin Sophie Ludwig bilden dafür die Grundlage, ebenso für die Veröffentlichung und den Vertrieb von Publikationen. Der Zweckbestimmung der Stiftung folgend, soll praktische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit deren Arbeit gefördert werden und interessierten Menschen ermöglicht werden. In wechselnden Ausstellungen, Kursen, Vorträgen und WerkstattTagen wird versucht, Arbeitsfragen in weiteren Lebenszusammenhängen zu erkunden und darzustellen. (JG-Stiftung)
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